Verliebt in Danzig

Nachdem ich, nach einem meiner schlimmsten Fahrtage bisher, endlich in der City von Danzig angekommen bin, war ich sofort verliebt..

Hinter jeder Kurve wurde die Stadt noch schöner. Das war zu viel für mich und ich entschied noch an diesem Abend, das ich länger als ein Tag bleiben will und buchte direkt noch ne Nacht mehr in meinem Hostel.

Das war auch gut so, denn so hatte ich mal einen richtigen Faulenzer Tag in der Stadt an dem ich mich in Fach von Café zu Café zog und ein unfassbar schönen gemütlichen Tag verbrachte und dann noch einen Tag an dem ich abermals richtig ausschlief es mir gut gehen lies und anschließend Danzig ein wenig erkundete.

Ach ja ich schrieb übrigens im Vorfeld einer guten Freundin, Paula, ob sie ein paar Tipps für Danzig hätte, da sie da mal eine Zeit lang studiert hatte. Und wie es der Zufall oder das Universum so will, reist eine Freundin von ihr mit ihrem Freund auch gerade mit dem Fahrrad aber in die andere Richtung und jetzt haltet euch fest. Gerade in Danzig kreuzen sich unsere Wege. Und da hat Paula uns direkt mal connected. Und so verbrachten wir den ganzen Abend zusammen in Danzig. Aßen typisch polnische Pierogies ( das sind so Teigtaschen die typischerweise mit Quark, Kartoffeln und Zwiebeln gefüllt sind) und tranken lecker polnisches Bier. Nachdem die beiden dann in Richtung Bett gingen, konnte ich es mir nicht nehmen lassen, noch ein wenig das Danziger Nachtleben auszukosten und lernte auch da in jeder Bar neue Menschen und Storys kennen. Ein davon berührte mich besonders. Ein älterer Mann aus Amerika war auf einer langen Reise mit dem Auto unterwegs. Wir quatschen und tranken etwas und nach einiger Zeit redeten wir über unsere Reisen und warum wir unterwegs sind. Und dann erzählte er mir, dass seine Frau und sein Sohn vor ein paar Wochen gemeinsam bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind und er nun erstmal eine Zeit allein unterwegs sein muss um das alles zu verarbeiten. – Gänsehaut!

Mit diesen vielen Eindrücken der Stadt und den spannenden Begegnungen war es dann aber auch wieder Zeit Goodbye zu sagen und Danzig hinter mir zu lassen.

Und irgendwie freute ich mich auch ein bisschen wieder mehr in der Natur zu sein.

Ob dieses Gefühl so blieb erfahrt ihr im nächsten Post.

Bis Bald

Ronny

 

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