Natur als beste Medizin

Als mich nun alle wieder verlassen hatten, stand ich in Budapest und wie in einem schlechten kitschigen Film fing es in strömen an zu regnen als Chris in den Bus stieg und ich wieder alleine war.

Ich zog also mal wieder meine Regenklamotten an und machte mich, gesundheitlich mehr schlecht als recht, auf den Weg aus Budapest heraus. Ich nahm mir erstmal bloß 30 Kilometer vor, da es a) schon spät war und ich b) eben nur so bei 50% meiner Fitness war. Ich glaubte fest daran, dass mir der Weg in Richtung Natur, weg vom hektischen Stadtleben, auch die Gesundheit wieder zurück geben sollte. Und gleich am ersten Abend schlug das Universum mal wieder zu. Ich kam an einen ganz süßen kleinen, ruhigen Platz an, die Betreiberin machte mir noch etwas zu essen und als ich ihr meine Geschichte erzählte gabs sie mir noch irgendetwas pflanzliches für meinen Magen, was ich vorm schlafen gehen nehmen sollte. Und ob ihrs glaubt oder nicht, ab dem nächsten Tag sollte es immer besser werden. Ich sprang früh in den Pool vom Campingplatz und machte mich voller Tatendrang auf dem Weg zu meinem nächsten Ziel. Das sollte an einem größeren See liegen und am Wasser fühle ich mich eh Pudelwohl. Auch heute wollte ich es noch nicht übertreiben, denn es strengte mich alles noch was an. Daher kam ich auch recht früh schon an, was tatsächlich sehr angenehm war, da ich mich so noch etwas ausruhen konnte, denn am nächsten Tag sollte es nach Siofok an den Balaton gehen und das waren wieder ein paar mehr Kilometer und auch Höhenmeter.

Gut geschlafen und an einem Traumspot aufgewacht ging es früh in den Tag, denn ich wollte die große Hitze wenn möglich nicht zu viel mitnehmen. Also wieder ein kurzer Sprung in den See und ab dafür.

Der Tag war anstrengend, da es schnell sehr warm wurde, aber als ich den letzten Berg überschritten hatte und auf den Balaton blickte steigerte sich mein Gemüts- und Gesundheitszustand nochmal immens.

In Siofok angekommen musste ich erstmal ein paar Orte aufsuchen, denn vor ca. 15 Jahren waren wir als Jugendliche zum „Feierurlaub“ schon mal mit einer großen Gruppe hier. Da kamen natürlich einige Jugenderinnerungen zurück. Am Abend genoss ich dann einen herrlichen Sonnenuntergang, versuchte aber auch wieder früh schlafen zu gehen, da es weiter heiß bleiben sollte.

Das war auch gut so, denn heute war es wieder sehr sehr warm und ich war froh, dass ich den See permanent an meinem Radweg hatte, sodass ich jederzeit reinspringen konnte um mich abzukühlen.

Nun sitze ich an einem traumhaften Campingplatz direkt am See und liege in meiner Hängematte. Genieße den Abend und trinke ein Bierchen auf 2500 zurückgelegte Kilometer – Schon Krass wenn man da genauer drüber nachdenkt.

Wie es mir auf den letzten 500 Kilometer bis nach Pula ergeht, werde ich euch zeitnah berichten.

Bis bald

Ronny

Ein Kommentar zu „Natur als beste Medizin

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  1. Die Bilder sind traumhaft und deine Geschichten unglaublich schön. Man hat immer wieder das Gefühl dabei zu sein. Und bei dem Reiseziel Balaton hat so sicher ein Großteil von uns verrückte Erinnerungen ….viel Vergnügen weiterhin. Bis demnächst deine Mama

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